Zum Glück ist ersteres und leider ist letzteres nicht der Fall.
Nichtsdestotrotz und sowieso finden wir die Idee, grosse Immobilienkonzerne zu enteignen prima. Bei genauerer Betrachtung hat diese eigentlich NUR Vorteile:- Die Mieter*innen müssen weniger Miete zahlen
- Da sich Spekulation mit Wohnraum nicht mehr rechnet, hören die auf Profitmaximierung ausgerichteten „Investitionen“ auf und Wohnraum wird somit insgesamt erschwinglicher. Aktuell stellt der hohe (weil spekulative) Grundstücks- und Immobilienpreis das wesentliche Hemmnis auf dem Weg zur Errichtung gemeinnützigen Wohnraums dar.
- Das Feld öffnet sich für fortschrittliche Immobilieneigentümer*innen wie Genossenschaften oder Syndikate
- Wir kommen der befreiten Gesellschaft einen Schritt näher
Immobiliengesellschaften wie Akelius und andere pressen aus jedem Quadratmeter so viel Profit wie möglich. Das Geschäftsmodell beruht darauf, bestehende Immobilien zu kaufen, diese zu „sanieren“ und dann zu horrenden Preisen neu zu vermieten. Störende Alt-Mieter*innen werden dabei schikaniert und aus den Häusern getrieben. So etwas wie ein soziales Gewissen existiert dort nicht - es geht einzig und allein um Profite.
Wir meinen: Wohnen gehört zu den Grundbedürfnissen aller Menschen und sollte daher nicht durch „den Markt“ reguliert werden, sondern Teil einer öffentlichen Daseinsvorsorge sein. Langfristig sollte es gar keinen Wohnraum im Privatbesitz geben, der mit Profitinteresse vermietet wird.
Wir wollen das Thema Enteignung nach Hamburg bringen und es auf dem Mietenmove am 2.5. (13h, Rathausmarkt) in den Mittelpunkt unserer Mobilisierung stellen. Wir werden uns dem Block der Akelius-Mieter*innen anschliessen und mit diesen Gemeinsam für die Enteignung von Akelius&Co werben.
Wenn auch ihr für die Enteignung der grossen Immobilienkonzerne und eine erfreuliche Zukunft für alle seid, kommt längs und kämpft mit uns.
Mietenwahnsinn stoppen! Akelius&Co enteignen!
Auf in den "Enteignen-Block" auf dem Mietenmove-Hamburg-2019!
IL Hamburg, April 2019