Ob man als Pflegerin in einem existenziell notwendigen Sektor arbeitet, der mit einer extremen Überlastung konfrontiert ist; ob man als prekär Beschäftigter von einem Tag auf den anderen vor der Pleite steht; oder ob man trotz Gesundheitsgefährdung weiter mit vielen Menschen zur Arbeit gehen muss – die Auswirkungen der Pandemie treffen besonders jene Menschen stark, die lohnabhängig sind, eh schon in prekären Jobs arbeiten oder gesellschaftlich marginalisiert sind. Ungleichheit, Wohnungslosigkeit und andere Auswüchse des Kapitalismus werden in verschärfter Form sichtbar. In den kommenden Sendungen wollen wir verschiedene Facetten der sozialen Auswirkungen der Coronakrise in den Fokus rücken.
In der sechsten Folge unseres Podcasts geht es um Wohnen in Hamburg in der Krise. Dabei beleuchten wir unterschiedliche Facetten des Phänomens:
Mit welchen Problemlagen sehen sich Mieter*innen, Wohnungssuchende und Wohnungslose aktuell konfrontiert? Welche solidarischen Projekte und politischen Initiativen gibt es, mit diesen Problemen umzugehen? Und wie schaffen wir es, dass nicht die Immobilienwirtschaft als Gewinnerin aus der Krise rausgeht, während wir mit Schulden, Mieterhöhungen und fehlendem Wohnraum zu kämpfen haben?